(m – w – d) männlich-weiblich-divers

Uraufführung: 29. November 2018, 19.30 Uhr, in der Sporthalle der Friedensschule Hamm (Josef-Wiefels-Straße 17)

Theatrale Auseinandersetzung mit Geschlechterdifferenzen und -diskriminierung

An deutschen Schulen wird eine große Studie zum Thema „Geschlechterbilder“ durchgeführt. Die Studie will eine Bestandsaufnahme vornehmen – mit einem besonderen Blick auf den Umgang mit sexuellen Identitäten und auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. Zwei Wissenschaftler führen diese Studie durch und nutzen dafür ungewöhnliche Mittel. Sie wandern frech, laut und schräg durch die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland der letzten 60 Jahre. Unterstützt werden sie dabei von der digitalen Assistentin Queeri, die die beiden auf dem richtigen Kurs hält. Das Stück „(m – w – d) – männlich-weiblich-divers“ wurde vom Treibkraft.TheaterHamm entwickelt. Es ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Fragenkomplexen von Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und gerechter Teilhabe in unserer Demokratie.

Das Publikum sammelt sich in einer Sporthalle, dem Ort der körperlichen Wettbewerbe. Matthias Damberg und Philip Gregor Grüneberg wandern in ihrem Spiel zwischen Rollen und Ebenen. Dafür sind einige Szenen extra mit performativen Elementen und spielerischen Formen interaktiv gestaltet, damit sich die Zuschauenden und besonders die Schüler*innen aktiv an dem Stück beteiligen und an seinen Inhalten reiben. Die Kostüme von Deborah Kelling formen Figuren, die nicht verstecken, dass es sich um ein Spiel handelt. Der Stücktext von Erpho Bell setzt sich mit der Entwicklung unserer Demokratie am Beispiel des Umgangs mit verschiedenen Geschlechteridentitäten und sexuellen Orientierungen auseinander. Denn letztendlich geht es um die Antworten der Zuschauenden auf die Frage, wie wir miteinander leben wollen.

Gespielt wird das Stück von Matthias Damberg (Schauspieler u. Theaterpädagoge, Hamm) und Philip Gregor Grüneberg (Schauspieler u. Regisseur, Münster) unter der Regie von Reimar de la Chevallerie (Regisseur Boat People Projekt, Göttingen). Die Texte liefert der Autor Erpho Bell.

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